Herb Schwarz

Herb Schwarz lässt dem Betrachter, trotz der eindeutigen Darstellung in und an seinen Objekten die Freiheit, Assoziationen herzustellen, er lässt den Betrachter in seinen Objekten weiter arbeiten, denn so bin ich gleichzeitig aufgerufen, Schaffender zu sein.

HERB SCHWARZ

Dezember 2020 bis Mai 2021

Rastlosigkeit im Künstlerischen Wirken und eine grenzenlose Experimentierfreude kennzeichnen die Bilder, Skulpturen und Plastiken von Herb Schwarz.
Kunst ist subjektiv, Kunst ist was mir, dem Betrachter gefällt.Schwarz lässt den Betrachter anhand der differenziertenAusführung der Werke, mal naturalistisch mit kubistisch/kristallinen prismatischen Elementen oder surrealistisch selbst entscheiden ,was „ihm“ gefällt.
Kunst ist für Schwarz das ungeschaffene Geschaffene. Die Übertragung seelischer, geistiger Vorgänge in sinnliche Wahrnemung das Denken in Kunst umsetzen, die Faszination, dasUnsichtbare sichtbar machen, die „Beseelung“ der Stoffe Leinwand, Metall und Holz.
Was die Bilder betrifft, sind diese Kompositionen,“konstruiert“ mit dem Prismaismus, einer Art kristallinem Kubismus des Lyonel Feininger – der Durchdringung von Form und Farbe des Franz Marc und der konstruktivistischen Malerei des Heinrich Siepmann.
Seine Skulpturen,Plastiken in strenger technischer Disziplin sind von gleicher Klarheit geprägt wie seine Bilder, und was an Farbüberlagerungen an Skulpturen und Plastiken nicht möglich ist, ersetzt Schwarz durch die Bearbeitung der Oberflächen, z.B.den Anschliff bei Metallarbeiten. Hier erzeugt der
Lichteinfall je nach Position des Betrachters ganz unterschiedliche Oberflächenstrukturen. Klar abgegrenzte, scharfkantige Winkelformationen bilden je nach Motiv den Vorder- oder Hintergrund eines Objektes. Die Räumlichkeit ist in den Metallplastiken in ihrem Vor-und Zurück nicht eindeutig festgelegt.
DieFlächenformen wirken mal als Positiv-mal als Negativform.
Mit seinen „architektonischen“ Kompositionen, die sich auch in seinen Landschafts-Metallbildern wieder findet schafft Schwarz eine neue“Wirklichkeit“ die sich von der Naturform abkehrt. Aufgrund der unterschiedlichen Formenkonstellation ergibt sich auf den ersten Blick keine sichtbare Ordnung, lässt man sich jedoch auf die Gesamtgeometrie ein, kommt der Betrachter zum Eindruck einer harmonischen Gesamtkomposition. Auch in seinen figürlichen Werken findet die Geometrie ihre Fortsetzung ,wobei Schwarz eine leichte, weiche Linienstruktur zulässt, z.B.die Figur „“Geburt der Zeit““ mit einem Aussage-Charakter.
Die Bildhauerei und das Malen ist für Schwarz ein Akt schöpferischer Kreativität und lässt ihn zu einer Empfindungsfähigkeit vordringen, die er in unserer oberflächigen Zeit sonst vermissen würde. Die Entwicklung eines Bildes oder einer Skulptur ist für ihn ein ständiges Abenteuer, eine Reise ins ungewisse, also die Spannung zwischen Idee und Ausführung.
Das Gestalten eröffnet Herb Schwarz, aufgrund seines Künstlerischen Stils die Möglichkeit zum umsetzen, transformieren eines geistig vorhandenen Motivs in seine Sprache.